Kimberley Peters

Humangeografin, Leitung der AG Marine Governance

Kontakt

ed.bmfih@sretep.yelrebmik

+49 471 4831-2515

Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB)
Im Technologiepark 5
26129 Oldenburg

Website

Team

Marine Governance

Statusgruppe

Professor, Wissenschaftliches Mitglied

Forschungsgebiet

Schutz und Management

Vita

2020 – today
Arbeitsgruppenleiterin und Professorin für Marine Governance am HIFMB, AWI und der Universität Oldenburg (Fakultät I und V)

2016 – 2020

Reader in Maritime Geography an der University of Liverpool, UK (Dozentin von 2016-2018, befördert zur Senior Dozentin in 2018 und Reader in 2019)

2012-2016

Dozentin für Humangeographie an der Universität Aberystwyth, UK

2011-2012

Lehrbeauftragter für Humangeographie an der Universität Sheffield, UK

2007-2011

Lehrassistent für Humangeographie an der Royal Holloway, Universität London, UK

2010

Doktor der Philosophie (PhD) in Humangeographie, Royal Holloway, Universität London, UK

2010

Postgraduate Certificate in Higher Education Teaching (PGCTHE), Royal Holloway, University of London, UK, ausgezeichnet mit Distinction

2007

Master of Arts (MA) in Kulturgeographie, Royal Holloway, University of London, UK, verliehen mit Merit

2006

Bachelor of Science (BSc) in Geographie und Planung, Universität Cardiff, UK, Abschluss mit Auszeichnung (First Class Honours)

Forschungsschwerpunkte

1) Als Geographin interessiere ich mich dafür, wie Ozean-Governance im Raum stattfindet: wie das “Wo” der Ozean-Governance zählt. Ich erforsche (1) Territorium, Grenzen und Ozeanmanagement; (2) Schifffahrt, Routenführung und Mobilitäten; (3) Engagement und (emotionale) Verbindungen mit der Meereswelt. Außerdem möchte ich aufzeigen, dass die Theorie ein wesentlicher Bestandteil der Praxis des Regierens auf See ist. Diese Schwerpunkte spiegeln sich in meinen Projekten wider (siehe unten).

2) Neben der Betreuung, Beratung und Mitarbeit an den Projekten der Marine Governance Group (Kern- und Drittmittelprojekte, siehe unsere Gruppenseite), bin ich an einer Reihe weiterer Projekte beteiligt.

Projekte

Ocean Governance (Beyond) Borders: Die Ozeane werden oft als der freieste aller Räume bezeichnet, aber sie wurden und werden immer wieder mit Grenzen versehen, um menschliche Aktivitäten zu kontrollieren. Ich beschäftige mich mit Territorium und Grenzen in einer Vielzahl von Projekten, vor allem aber in einem neuen Buch (das 2024 bei Palgrave erscheinen wird), das Grenzprozesse auf See in ihren vielfältigen Ausprägungen untersucht. Dieses Buch wird zusammen mit der Grenzwissenschaftlerin Professor Jennifer Turner (Universität Trier) entwickelt.

Ocean Infrastructures: Die Ozeane sind voll von Infrastrukturen (Kabel, Pipelines, Fördertechnologien usw.). Sie können auch als Infrastrukturen an sich betrachtet werden (das Meer ist zum Beispiel eine Infrastruktur, die die Bewegung von Schiffen ermöglicht). In diesem Projekt, das ich zusammen mit Professor Christian Bueger (Universität Kopenhagen) durchführe, wird die Governance der Ozeane durch eine infrastrukturelle Brille betrachtet. Es baut auf meiner langjährigen Arbeit über die unsichtbaren Infrastrukturen der Schiffsrouten auf, die den Schiffen den Weg um unseren Planeten weisen.

Aquariums in a Time of Crisis: Seit dem 19. Jahrhundert bieten Aquarien dem Publikum, das sonst nicht in der Lage ist, das Leben unter der Meeresoberfläche kennenzulernen, ein Fenster zur Welt der Ozeane. Dieses Projekt, das in Zusammenarbeit mit Dr. Rachael Squire (Universität London) durchgeführt wird, befasst sich mit der Einrichtung und dem Betrieb von Aquarien und ihrer Rolle bei der Vermittlung von Informationen über die Notlage, in der sich Meere, Ozeane und die mit ihnen verbundenen Lebenswelten derzeit befinden. Wie ist das Gleichgewicht zwischen Umweltwissen und kapitalistischen Interessen im Geschäftsmodell des modernen Aquariums?

Ocean Ontologies, Theorising Water Worlds: Seit fast 10 Jahren schreibe ich zusammen mit Professor Philip Steinberg (Durham University) darüber, wie der Ozean Möglichkeiten des räumlichen Denkens jenseits der üblichen Verständnisparameter der Geographie eröffnen kann. Diese Arbeit hat sich in einer Reihe von Papieren niedergeschlagen, die mit und über die Ozeane auf hoffentlich anregende Weise nachdenken (und die wir selbst weiterhin kritisieren). Ein frühes Beispiel für ein solches Theorieprojekt findet sich in diesem Artikel über Gesellschaft + Raum.

Hervorgehobene Publikationen

On ocean territories and borders:

Peters, K. (2020). The territories of governance: Unpacking the ontologies and geophilosophies of fixed to flexible ocean management, and beyond. Philosophical Transactions of the Royal Society B, 375(1814), 20190458.

On ocean infrastructures and mobilities:

Peters, K. (2020). Deep routeing and the making of ‘maritime motorways’: Beyond surficial geographies of connection for governing global shipping. Geopolitics, 25(1), 43-64.

On ocean ontologies and theory

Peters, K., & Steinberg, P. (2019). The ocean in excess: towards a more-than-wet ontology. Dialogues in Human Geography, 9(3), 293-307.

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