Polare Klänge: Die Neuinterpretation der Klänge der arktischen und antarktischen Meere

Snow-covered Arctic sea ice
Snow-covered Arctic sea ice

Akustische Daten in der Meeresforschung

Von allen Sinneswahrnehmungen breitet sich Schall in den Ozeanen am weitesten aus. Aus diesem Grund werden akustische Methoden zu einem wichtigen Instrument, welches Wissenschaftler des HIFMB und des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) einsetzen, um die Polarmeere und die darin lebende Artenvielfalt besser zu verstehen.
Wenn kein Sichtkontakt möglich ist, können akustische Daten unschätzbare Informationen über Brutgewohnheiten, Wanderungsmuster und die Art und Weise, wie anthropogener Lärm die Meeresumwelt beeinträchtigt, liefern.

Die Untersuchung der Geräuschkulisse der Meere kann uns viel über unsere Ozeane und ihren Zustand verraten.

Aber was können wir mit diesen Daten tun, wenn wir sie nicht nur wissenschaftlich analysieren? Wie können wir diese weltfremden Klänge mit dem Rest der Gesellschaft teilen?

Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft

In einer aufregenden neuen Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft werden HIFMB und AWI mit einem der weltweit größten Klangprojekte, Cities and Memory, zusammenarbeiten, um 50 Soundclips aus unserer Sammlung arktischer und antarktischer Meere für Klangkünstler und Musiker aus aller Welt zur kreativen Interpretation zur Verfügung zu stellen.

Die Künstler können sich einen Soundclip aussuchen, mit dem sie arbeiten möchten, und haben dann bis Ende August Zeit, ein Klangkunstwerk zu schaffen, das zu einem Album mit fertigen Kompositionen beitragen wird.
Auf diese Weise werden sie unsere Daten aus unterschiedlichen und neuen Blickwinkeln betrachten, diese Klänge für ein neues Publikum neu interpretieren und das Bewusstsein für die Klanglandschaften der Polarmeere über die wissenschaftliche Gemeinschaft hinaus schärfen.
Die für das Projekt ausgewählten Soundclips wurden von Hydrophonen in den arktischen und antarktischen Meeren aufgenommen und bestehen aus einer Mischung aus biotischen, geophonischen und vom Menschen verursachten Klängen.

Um sich für die Teilnahme an diesem Projekt zu bewerben, klicken Sie bitte hier.

Polar Sounds ist eine Zusammenarbeit zwischen Cities and Memory, dem Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) und dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI).

HIFMB NEWSLETTER

Jetzt für unseren Newsletter anmelden und vierteljährlich Einblicke, Berichte und Analysen erhalten!