Vom Seehecht bis zum Nahrungsnetz, von molekulargenetischen Werkzeugen bis zur Unterwasserakustik: Tauche ein in unsere aktuelle Forschung
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Die Wiederbelebung von PALAOA – eine akustische Heimkehr
Langsam sinkt die beeindruckende Lanze ins Eis. Mit ihren kunstvoll verschraubten Kupferplatten erinnert sie an ein wissenschaftliches Instrument nach Jules Verne. Sie ist an einer riesigen Anlage mit heulenden Dieselmotoren befestigt, die eine langsame, primitive Kraft ausstrahlt. Vielleicht genau die Art von primitiver Kraft und Geduld, die man braucht, um 100 m dickes Schelfeis zu schmelzen. Wir befinden uns in der Antarktis auf dem Eckstroem-Schelfeis und schmelzen Löcher, um unser passives akustisches Observatorium nach einer zweijährigen Datenpause aufgrund eines Schelfeisabbruchs im Februar 2022 endlich wieder in Betrieb zu nehmen.
Wusstest du schon?
Riffbildende Korallen erhöhen das für ihre Algensymbionten verfügbare Licht um das 3- bis 8-fache im Vergleich zu den Umgebungslicht- bedingungen.
„Das Schiff hat das Ufer erreicht!“
Mit diesen erschöpften aber glücklichen Worten verkündete Rena Lee, Präsidentin der UN Verhandlungen zu einem Schutz der Biodiversität in internationalen Gewässern, dass die Mitgliedsstaaten sich am 7.3.2023 nach mehr als 10 Jahren auf ein Abkommen geeinigt hatten.
Polar Sounds: Die Klänge der arktischen und antarktischen Meere neu erleben
Polar Sounds ist eine Kunst-Wissenschafts-Kooperation, in der Klangkunstschaffende aus aller Welt 50 Soundclips aus den arktischen und antarktischen Meeren für eigene Kompositionen nutzen konnten. Fast 300 Künstler und Künstlerinnen aus 45 Ländern bewarben sich, um die Möglichkeit zu erhalten, diese Klänge neu zu interpretieren.
Die Spuren der Vielfalt
Jeder Liter Meerwasser enthält Erbmaterial verschiedenster Lebewesen. Die Biologin Silke Laakmann schafft mit ihrem Team die Grundlagen dafür, aus den DNA-Spuren auf die biologische Vielfalt in einem Meeresgebiet schließen zu können.
Wissenschaftskommunikation – Brückenschlag zwischen wissenschaftlicher Forschung und politischer Umsetzung
Mein Sommeraufenthalt am Helmholtz-Institut für Funktionelle und Marine Biodiversität (HIFMB) hat meinen Horizont erweitert und meine Forschungsfähigkeiten gestärkt. Das HIFMB hat es mir ermöglicht, neue Forschungsbereiche zu erkunden und mein Interesse an der Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Themen an die Öffentlichkeit weiter auszubauen.
Krill Fäkalpellets werden effizienter in die Tiefe exportiert als Salpidae-Pellets
Der Südliche Ozean ist eine der wichtigsten ozeanischen Regionen für die Aufnahme und Speicherung von Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre. Diese CO2-Aufnahme wird durch die Fäkalpellets von antarktischem Krill (Euphausia superba) und Salpidaen (Salpa thompsoni), den wichtigsten Makrozooplanktonfressern im Südlichen Ozean, angetrieben. Obwohl die Fäkalpellets von Krill und Salpen nur millimetergroß sind, sind sie kohlenstoffreich, …
Interdisziplinarität in Aktion: Ein Sommer am HIFMB
Ich war daran interessiert, an das HIFMB zu kommen und Teil des MARISCO-Projekts zu werden, um mehr über die ozeanische und interdisziplinäre Forschung als Teil eines Sommerprogramms für Global Sustainability Scholars zu lernen. In meinen Kursen in Umwelt und Biologie wurde der Ozean zwar oft erwähnt, aber nie ausreichend vertieft oder ausgeweitet.